Ringelröteln: Eine ernsthafte Gesundheitsbedrohung für Kinder.

Ringelröteln, auch bekannt als die fünfte Krankheit, ist eine virale Infektion, die besonders während der Schwangerschaft von Bedeutung sein kann. Als Frauenärztin ist es wichtig, schwangeren Patientinnen über die möglichen Risiken einer Ringelröteln-Infektion aufzuklären, da sie zu Komplikationen beim ungeborenen Kind führen kann. Die Symptome, die typischerweise mit Ringelröteln einhergehen, umfassen einen charakteristischen Hautausschlag und grippeähnliche Beschwerden. Es ist ratsam, bei Verdacht auf eine Infektion einen Arzt aufzusuchen, um gegebenenfalls geeignete Tests und Maßnahmen zu besprechen. Präventive Maßnahmen, wie das Vermeiden von Kontakt mit infizierten Personen, sind ebenfalls entscheidend, um das Risiko einer Infektion während der Schwangerschaft zu minimieren. 

Wie werden Ringelröteln übertragen?

  • Über Tröpfcheninfektion (z. B. durch Husten, Niesen, Sprechen).
  • Seltener durch Kontakt mit infiziertem Blut.
  • Besonders verbreitet in Gemeinschaftseinrichtungen (z. B. Kindergärten, Schulen).

Symptome bei Schwangeren

  • Meist milder Verlauf oder symptomlos.
  • Mögliche Beschwerden:
  • Leichtes Fieber
  • Müdigkeit, Gliederschmerzen
  • Hautausschlag (gesichtsbetonter „Schmetterlingsexanthem“) – bei Erwachsenen seltener.

Gefahr für das ungeborene Kind

  • Das Risiko einer Übertragung auf das Kind beträgt etwa 30 %, wenn sich die Schwangere infiziert.
  • Mögliche Komplikationen:
  • Anämie (Blutarmut) beim Fötus
  • Hydrops fetalis (Ansammlung von Flüssigkeit im Gewebe des Fötus)
  • Fehlgeburt (insbesondere bei Infektionen vor der 20. Schwangerschaftswoche)
  • Kein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen.

Diagnose bei Schwangeren

Blutuntersuchung

  • IgG-Antikörper: Zeigen eine frühere Infektion an → Immunität besteht, keine Gefahr.
  • IgM-Antikörper: Hinweis auf eine akute oder kürzlich durchgemachte Infektion → weitere Untersuchungen erforderlich.

Zusätzliche Untersuchungen bei bestätigter Infektion

  • Ultraschall: Kontrolle auf Anzeichen von Hydrops fetalis oder Wachstumsverzögerungen.
  • Doppler-Sonografie: Zur Beurteilung des Blutflusses und möglicher Anämie.
  • Fruchtwasseruntersuchung: Bei unklaren Befunden zur Bestätigung einer Infektion des Fötus.

Was tun bei einer Infektion?

  • Engmaschige Überwachung des Fötus durch Ultraschall (mindestens alle 1–2 Wochen).
  • Bei schwerer fetaler Anämie:
  • Intrauterine Bluttransfusion (sehr selten notwendig).
  • Keine spezifische antivirale Therapie verfügbar.

Vorbeugung

  • Hygienemaßnahmen:
  • Häufiges Händewaschen.
  • Vermeidung von Kontakt mit infizierten Personen, insbesondere Kindern.
  • Berufsrisiko: Schwangere, die in Gemeinschaftseinrichtungen arbeiten, sollten bei Ausbrüchen besonders vorsichtig sein.

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